Schmerzen in meinem linken Arm habe ich schon über einem Jahr, in letzter Zeit wr es Nachts besonders schlimm. Auch wurden meine Fingerspitzen irgendwie pelzig und es viel mir immer öfters etwas aus der der Hand. In der Hand selbst hatte ich überhaupt keine Schmerzen..
Ok, Shit PPS dachte ich immer und schob es auf Muskelschmerzen.
In Koblenz im Brüderhaus, sprach ich Frau Doc darauf an, hm könnte von der HWS kommen, oder auch das Karpaltunnelsyndrom sein.
Machen wir erst mal ein MRT, dann haben wir auch einen Überblick auf die HWS.
Die HWS sieht zwar katastrophal aus, aber an den Schmerzen im Arm war sie nicht schuld.
Also ab zum Neurologen. Er machte Messungen an beiden Händen, ok rechts ist es im Grenzbereich, dort lassen wir es auch, war meine Antwort.
Dann war der linke Arm dran, oh,oh da ist es nicht mehr im Grenzbereich, da sollte man etwas machen. Och nö gell nicht? Leider doch und ich würde ihnen raten, es gleich hier machen zu lassen, da wird es stationär gemacht.
Wenn sie noch länger warten, kann es sein dass sich der Nerv nicht mehr ganz erholen kann. Ok, ich überlegs mir. (ach, übrigens wenn du mal zum Neurologen im MVZ musst und mit Rolli dahin gehst, vorsicht es wird geplitzt 🙂 )
Hin und her überlegt, mit Frau Doc geredet, doch ambulant machen zu lasen, Dr. Rütz reisst ihnen den Kopf ab, meinte sie nur. Mit der Chirurgin geredet, und mir war klar dass ich die Schmerzen nur los werde wenn ich die kleine OP machen lies. Also war die Entscheidung gefallen,
Obwohl ganz kurz bekam ich noch Zweifel, ist meine Entscheidung richtig? Mir wurde des öfteren abgeraten, doch ich blieb bei meiner Entscheidung und es war richtig so!
Mittwoch, noch genug Zeit zum üben, üben mich mit einer Hand und Ellenbogen vom Bett in den Rollstuhl zu setzten und wieder zurück. Mit meiner lieben Birgit ihrer Hilfe klappte es doch ganz gut, gelle Birgit, was hatten wir doch für einen Spass. „aua, das tut weh“ grins.
Dann kam auch schon das schicke Hemdchen mit noch schickerem Slip. Hach und sogar neuer Bettwäsche.
Sonntag nochmal Blut abnehmen, das machten sie dieses Mal in Koblenz besonders gerne.
bei mir klappts ja selten gut, so manche Schwester hat sich geweigert mich an zu zapfen, aber es fand sich dann doch immer jemand und wenn die Frau Doc dran musste.
so nochmal auf Nummer sicher gehn, nicht dass die falsche Hand operiert wird.
Dann bekam ich meinen Schnaps, den ich erst nach paarmaligem Nachfragen wieviel Tropfen es sind, genommen habe. Bei der letzten OP war er viel zu stark.
!0 Tropfen meinte die Schwester, normal wären 20, ok ich vertraute ihr, trank den Schnaps und ab ins Bett.
Jetzt gehts los.
Im OP Vorbereitungsraum, ach wie schade, ich durfte keinen Foto mitnehmen 🙂 bekam ich erst mal in die linke Hand einen Zugang, könnte ja sein…… dass was schief geht und sie Vollnarkose geben müssen. Huch der Op Pfleger fand sogar sofort ne Vene, die Nadel lag aber schlecht und tat weh, egal da muss ich jetzt durch bevor die noch ewig stechen.
Dann versuchte die Narkoseärztin miir links einen Zugang zu legen, nach xxx Versuchen und meine Hand voller Nadeln, komischerweise lies sie die fehlgestochene Nadel immer liegen, statt sie gleich wieder zu ziehen, warum, hm hätte vielleicht fragen sollen, gab sie auf und holte den Oberarzt. Er fand nach 2 Versuchen sogar gleich die Vene. Hurra nun lag ich da mit 5 Nadeln in dem Handrücken.
Und jetzt ab in den OP, was die Nadeln da alle sollen wurde ich gefragt, gute Frage. Der Oberarzt zog dann alle bis auf die die richtig lag. Dann wurde meine Hand mit einem Gummiband fest abgebunden so dass alles Blut rausgepumt wurde. Tat zwar nicht weh, war aber recht unangenehm.
Dann wurde der Oberarm mit ner Druckmanschette abgebunden, so dass kein Blut mehr zurückfliesen konnte und das Gummiband würde wieder abgewickelt.
Durch den Zugang wurde das Narkosemittel in den Arm gespritzt, ups wollen die mir den Arm abbrennen, dachte ich, es wurde ganz schön heiss. Der Oberarzt massierte meinen Arm so dass sich das Narkosemittel schön verteilte.
Oh wie schön, ich darf bei der OP wohl zuschaun, dachte ich, da kam aber schon eine Schwester und hängte Vorhänge auf, schade.
Ich spürte noch dass sie meine Hand in Desinfektionsmittel tunkten, dann spürte ich nichts mehr.
Ok beobachtete ich eben was so alles im OP geschiet, viel konnte ich zwar nicht sehen, aber es genügte um mich abzulenken.
Aufeinmal, aua was ist das denn, es tat furchtbar weh, mir liefen die Tränen und ich verzog das Gesicht. Die Narkoseärztin fragte mich ob ichs noch ein paar Minuten aushalte. Neeeein schrie mein Kopf, aber Hanne nicke und flüsterte jaha. Der Oberarzt kam vorbei, sah mich und rief, Nachspritzen, sofort Nachspritzen. Puh Glück gehabt, der Schmerz lies wieder nach.
Nach ca 25 Min. war alles vorbei und sie brachten mich in den Aufwachraum, hm warum denn ich war doch wach. Na ja Sicherheit zählt. Nach ner halben Stunde wurde es mir langweilig und ich setzte mich ins Bett und studierte meine Akte, die unten am Fussende des Bettes lag. Eine Schwester kam zu mir, ich sagte mir gehts so gut wann darf ich endlich aufs Zimmer, ok sie rief auf Station an dass sie mich abholen können.
Kaum im Zimmer musste ich mich natürlich sofort um ziehen, oh es geht ja ganz gut, trotz dick verbundener Hand
Gleich darauf gab es Mittagessen, darf ich am Tisch essen, fragte ich die Schwester, wenn es ihnen gut geht ja. Ok mir gehts gut, ich komme sofort und helfe Ihnen.
Nö, ich muss doch selbst ausprobieren ob unser Üben genutzt hat und ich selbst in den Rolli komme. Hurra, es klappt umständlich zwar, aber es klappt.
Frau Freyer, sie sollen doch auf mich warten, bin doch ein großes Mädchen meinte ich. Das Fleisch hat sie mir dann aber doch geschnitten.
Nach dem Essen gings dann gleich runter, eine rauchen, musste sein denn die letzte hatte ich morgens um 5 Uhr geraucht. Artiges Mädchen!
Am nächsten. Tag wurde das kleine Schläuchlein gezogen, und es kam nur noch ein leichter Verband hin, normal nur noch ein kleines Pflaster, aber da ich den Arm doch so einige Male benutzen würde, meinten sie eine Polsterung wäre gut.
Immer schön kühlen, das half mir mehr als Schmerztabletten.
die ersten 2 Tage brauchte ich nur Hilfe beim Brötchen aufschneiden oder Fleisch schneiden Danach ging dann auch das. Jeden Tag ein bisschen besser.
Inzwischen bin ich daheim und bin super glücklich dass ich die OP machen lies.Die Schmerzen im Arm sind total weg, ok die Fingerspitzen sind noch ein klein wenig flau, aber das ist normal, der Nerv muss sich erst mal wieder richtig erholen.
Gestern wurden die Fäden gezogen und es geht alles wunderbar. Soll den Arm noch ein wenig schonen, was ich auch machen werde, dann gehts aber wieder so richtig los, mit basteln. Hurra.
und da ich die Narbe noch ein paar Tage polstern soll, brachte mir Ingrid ein kunterbuntes Kinderpflaster mit.
Mein Fazit, die OP hat mir sehr geholfen, und ich bin froh dass ich sie trotz Warnungen machen lies. Sollte es an der rechten Hand auch mal soweit sein gibt es kein Überlegen.
und ich habe endlich kapiert nicht alles auf PPS zu schieben.
Ich möchte niemanden raten das Karpaltunnelsyndrom operieren zu lassen, muss jeder selbst entscheiden, aber wenn, dann bitte nicht zu lange warten, es könnte sein dass sich der Nerv nicht mehr ganz erholt und die Finger taub bleiben.
Alles halb so schlimm.
So und jetzt werde ich meine Koblenz Bilder sortieren und dann einen Bericht von meinem Aufenthalt schreiben. Er tat mir wieder mal sehr gut, obwohl ich in manchen Dingen auch enttäuscht war und immer irgend wie der alten Poliostation nach trauere.
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